Volkstrachten der Albaner

Musiker am Nationalen Folklorefestival mit Tirq und Qeleshe (1988)

Die Volkstracht der Albaner (albanisch Veshjet tradicionale shqiptare „traditionelle albanische Kleidung“; veshjet kombëtare „Nationalkleidung“ oder veshjet popullore „Volkskleidung“) ist die Kleidung, die von den Albanern in allen traditionellen Siedlungsgebieten inner- und außerhalb des Staats Albanien im Alltag und zu besonderen Anlässen getragen wurde, bevor sich westliche Kleidung durchgesetzt hat. Sie zeigt die verschiedenen kulturellen Einflüsse der Gegend und unterschieden sich nach regionaler und gesellschaftlicher Herkunft, Alter, Familienstand, städtischer respektive ländlicher Herkunft sowie Religion.

Die Volkstracht war bis in die 1950er Jahre auch im Alltag noch weit verbreitet. Vor allem bei jüngeren Leuten wurde sie schon seit längerem durch westliche Kleidung ersetzt. Heute werden einzelne Stücke der traditionellen Trachten im Alltag noch von älteren Menschen getragen, ansonsten von Folkloregruppen, an Markttagen und bei besonderen Anlässen.[1] Ältere Männer vom Land tragen zum Beispiel noch oft die Qeleshe, ein rundes Käppchen aus Filz.

Die Trachten haben sich natürlich laufend verändert. Es entwickelten sich verschiedene regionale Typen oder verloren sich auch wieder. Äußere kulturelle Einflüsse wie die Islamisierung und die Osmanische Epoche haben auch Spuren hinterlassen. Nach der albanischen Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich im Jahr 1912 ist der Einfluss westlicher Moden stärker geworden.

  1. Robert Elsie: Albanische Volkstrachten auf alten Ansichtskarten. In: Albanische Kultur. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 7. September 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.albanianart.net

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